Verbesserung der Akustik in den Räumlichkeiten des Rathauses Treptow

Antrag, interfraktionell mit B'90Grüne und Tierschutzpartei


Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, mit welchen nicht-investiven und investiven Maßnahmen im BVV-Saal und in den anderen Räumlichkeiten der Ausschusssitzungen die Akustik verbessert werden kann. Am Ende der Prüfung sollte das Ergebnis mit einem konkreten Umsetzungsplan unterfüttert zur Abstimmung stehen, damit Hörende und Menschen mit Hörbeeinträchtigungen gleichermaßen von der Akustikverbesserung profitieren.

 

Begründung:

Das denkmalgeschützte Rathaus Treptow ist ein Kleinod für den Bezirk. Leider ist die Akustik in den Räumlichkeiten sowohl für Hörende, als auch für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen (mit und ohne Hörgeräte bzw. Cochlea Implantaten (CI)) eine besondere Herausforderung, was zu Fehlinterpretation und Fehleinschätzungen der Akteure in den mündlichen Beratungen führt und auch dem anwesenden Publikum bei öffentlichen Sitzungen und Veranstaltungen kein ausreichendes akustisches Gesamtbild bietet. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Leistungsfähigkeit des Gehörs im Laufe des Lebens abnimmt. Bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr ist dies häufig messbar und in vielen Fällen auch spürbar. Trotz unaufhörlicher technischer Leistungsverbesserung von Hörgeräten und Implantaten kann die Hörfähigkeit in Räumen mit von vornherein schlechter Akustik nicht durch Hörgeräte und Implantate ausgeglichen werden. Es ist von daher wichtig, dass auch die Räumlichkeiten entsprechend den Erfordernissen angepasst werden.


Drucksache: IX/0959

Ansprechpartner: Philipp Wohlfeil

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