25 Jahre Sozialstiftung

Aus dem Rathaus

Engagiert für Senior:innen und Behinderte

Gerade in der Pandemiezeit blickte die Öffentlichkeit stärker auf die sozialen Einrichtungen wie Altenheime, Pflegedienste, Krankenhäuser. Und es wurde wieder stärker diskutiert, ob solche Einrichtungen privatwirtschaftlich organisiert sein müssen. Wie es anders geht, ohne wirtschaftliche Interessen, zeigt die gemeinnützig organisierte Sozialstiftung Köpenick. Am 1. November 1997 gegründet, feierte sie eben ihr 25jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Friedrichshagener Christophoruskirche. Unter den Festrednerinnen auch Sozialstadträtin Carolin Weingart und mit einer Videobotschaft die Regierende Bürgermeisterin. Für die musikalische Unterhaltung der zahlreichen Gäste sorgte die Band „Wat´n Klang“ aus Friedrichshagen mit ihrer Weltmusik.

Am Anfang standen Alten- und Pflegeeinrichtungen, die es schon aus der DDR-Zeit gab. Doch sollten die Einrichtungen im damaligen Bezirk Köpenick zusammengeschlossen und neu strukturiert werden. Dazu gab das Land Berlin der neugegründeten Stiftung auch die Grundstücke, auf denen sich die Einrichtungen befanden. Inzwischen sind neue Gebäude hinzugekommen, die Altenwohnungen wurden modernisiert. So sind aus den 4-Bett Zimmern heute überwiegend Einzelzimmer geworden. Auch die Mitarbeiterzahl hat sich deutlich erhöht. Waren es vor 25 Jahren etwas mehr als 200 Mitarbeiter:innen sind es heute fast 500.

Insgesamt arbeitet die Stiftung heute mit acht Einrichtungen. An ihrem Sitz in Friedrichshagen betreibt die Sozialstiftung Köpenick drei Einrichtungen: das Seniorenzentrum Köpenick mit stationärer Pflege für 390 Bewohner:innen, die Kurzzeitpflege Werlseestraße mit 16 Gästeplätzen sowie den Ambulanten Hospizdienst Friedrichshagen mit über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. In den Häusern Mentzelstraße und Ahornallee in Spindlersfeld leben 75 Menschen mit Behinderungen. Am selben Standort befindet sich auch der Beschäftigungs- und Förderbereich SpreeTakt – BFB Spindlersfeld mit 27 Plätzen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Schließlich wird in der Köllnischen Vorstadt Menschen mit Behinderungen das Angebot des Betreuten Einzelwohnens in eigenen Wohnräumen angeboten; ähnlich in der Niebergallstraße in ­Wendenschloß 17 Mietwohnungen für Senior:innen. Während in der Branche allgemein Personalmangel herrscht, hat man bei der Sozialstiftung keine akuten Probleme, sieht aber die Schwierigkeiten, dass nicht genug Pflegekräfte ausgebildet werden.

Karl Forster


Bildbeschreibung: In der festlich geschmückten Christophorus-Kirche in Friedrichshagen feierte die Sozialstiftung Köpenick ihr 25jähriges Bestehen. Am Rednerpult Sozialstadträtin und stellvertretende Bürgermeisterin Carolin Weingart.


Dieser Artikel erschien zuerst in Aus dem Rathaus vom 06.12.2022

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