Ines Feierabend für das Rathaus Köpenick!

Treptow-Köpenick

Ich will Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick werden!

Acht Jahre von 2006 bis Ende 2014 war ich Bezirksstadträtin und zuletzt stellv. Bezirksbürgermeisterin in Treptow-Köpenick. Es war mein erstes politisches Wahlamt – ich möchte diese Zeit nicht missen. Sie brachte mir wertevolle kommunalpolitische Erfahrungen. Warum habe ich mich dennoch 2014 für Thüringen entschieden? Es war eine historische Chance unter den ersten linken Ministerpräsidenten in einem Dreiparteienbündnis Verantwortung zu übernehmen und gerufen zu werden. Zumal ich - wie Einige von Euch wissen - in Erfurt geboren wurde. Als Amtschefin und Staatssekretärin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen, Familie und Verbraucherschutz habe ich in den sieben Jahren viele Erfahrungen sammeln können und ministerielle Kompetenzen dazu gewinnen können. Es war eine wahnsinnig spannende Herausforderung aber auch eine Chance ein über 30 Jahre CDU geführtes Bundesland mit einer „R2G“- Handschrift zu versehen und in diesem Sinne zu gestalten. Ich habe allerdings mehr als einen Koffer in Berlin. Mein Hauptwohnsitz war und ist Berlin.

In diesen Tagen werde ich 56 Jahre alt, bin verheiratet (in einer „wiedervereinigten“ Ehe), habe keine Kinder. Ich bin im 31. Jahr Beamtin und bin das aktuell als politische Beamtin des Freistaates Thüringen. Ich habe Erfahrungen und Kompetenzen in allen Ebenen von Verwaltung sammeln können – von der Sachbearbeiterin bis zur Staatssekretärin.

Warum kandidiere ich nun auf Platz 1 der Liste? Nicht, weil es mir in Thüringen nicht mehr gefällt. Nicht, weil es keine Herausforderungen mehr in Thüringen gäbe. Es ist der gleiche Grund wie damals 2014. Es gibt eine historische Chance. Noch nie waren wir Bezirksbürgermeisterin. Ich finde, es wird Zeit!

Eine Bemerkung zu Gernot Klemm. Ich wäre hier nicht angetreten, wenn sich Gernot nicht entschieden hätte, nicht mehr als Spitzenkandidat anzutreten. 

Nun ein paar Worte zu diesen außergewöhnlichen Zeiten, in denen wir leben. Als Leiterin des Krisenstabes der obersten Landesgesundheitsbehörde Thüringen. Überall arbeiten wir seit über einem Jahr 24h/7 Tage die Woche, um die Pandemie zu beherrschen. Die Lage in den Krankenhäusern ist dramatisch. Die Pandemie ist dabei wie ein Brennglas, deckt schonungslos die Probleme und Konflikte auf, die bereits bestanden haben und verschärft sie. Sie wird tiefgreifende Auswirkungen haben auf Familien, Kulturschaffende, Soloselbständig, ältere Menschen … wie auch auf die sozialen und überhaupt die Infrastrukturen – wenn wir an die Altstadt Köpenick oder auch die Bölschestrasse denken.

Die Programmatik unseres Landesverbandes für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin „Berlin für Alle“ aufgreifend, muss es uns hier um ein „Treptow-Köpenick für Alle“ gehen. Diese Krise zu überwinden, geht in Berlin nur mit starken Bezirken. Gut funktionierende, solide ausgestattete Verwaltungen und insbesondere die Öffentlichen Gesundheitsdienste sind die Lehren, die aus der Pandemie zu ziehen sind. Die Bezirke dürfen kein „Sparschwein“ der Krise werden. Und warum sollten nun ausgerechnet wir das am besten können? Kommunalpolitik ist linke Herzensangelegenheit. Sie bevormundet nicht, sie legt nicht über die Köpfe der Menschen fest, sie wird gemeinsam mit den Menschen gemacht und nimmt alle mit.

Deshalb, lasst uns diese Chance nutzen. Lasst uns Bezirksbürgermeisterin von Treptow- Köpenick werden. Ich steh dafür zur Verfügung.

Ines Feierabend 

 

Dieser Artikel stammt aus dem "Blättchen" vom Mai 2021. Das Blättchen kann hier runtergeladen werden.

 

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