Neu im Amt - Aufregender und arbeitsintensiver Start

Fraktion in der BVV
Treptow-Köpenick

Seit dem 5.11. bin ich Bezirksstadträtin für Arbeit, Soziales und Teilhabe und Stellver­tre­tende Bezirksbürgermeisterin in Treptow-­Köpenick – oder wie es in der Amtssprache heißt: SozArT Dez.

Die ersten Tage in dieser Funktion waren natürlich persönlich aufregend und arbeitsintensiv. Bevor man sich richtig an die Arbeit machen kann, gilt es sich nach innen zu organisieren: das Büro beziehen, die Mitarbeiter:innen kennenlernen, eine technische Ausstattung erhalten und dergleichen. Als nächstes stand für mich an, mich bei den Mitarbeitenden im Amt für Soziales vorzustellen. Also habe ich einen Rundgang im Haus gemacht und an viele Bürotüren geklopft. Es ist mir wichtig, dass nicht nur die Mitarbeitenden mich kennen, sondern auch ich mir ein Bild von ihrem Arbeitsalltag machen kann. Schließlich landet ihre Arbeit am Ende auf meinem Tisch, da sollte ich schon den Menschen hinter den Kürzeln auf den Akten persönlich kennen.

Meinen ersten Besuch erhielt ich von der Vorsitzenden der Seniorenvertretung, Dr. Johanna Hambach. Gerade im Bereich der Seniorinnen und Senioren steht einiges im kommenden Jahr an: Die Neuwahl der Seniorenvertretung, die Woche der Senioren, die die Seniorenvertretung anstoßen möchte und die Eröffnung eines 11. Kiezklubs im Allendeviertel.

Die Arbeit besteht auch aus zahlreichen und wiederkehrenden Sitzungen, die mal in Präsenz oder auch digital stattfinden. Als Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin nehme ich an der bezirklichen Pandemiestabssitzung teil. Von großer Wichtigkeit ist die wöchentliche Sitzung des Bezirksamts. Auch Fraktionssitzungen und die 2. BVV standen selbstverständlich im Terminkalender.

Für meine ersten 100 Tage habe ich mir eine sozialpolitische Tour vorgenommen, um mich bei den sozialen Trägern im Bezirk vorzustellen und die gemeinsamen Ziele der kommenden Jahre zu besprechen. Pandemiebedingt möchte ich diese in das kommende Jahr verlegen. Dennoch möchte ich gerne an den Weihnachtsfeiern in den Kiezklubs teilnehmen, für die ich bereits einige Einladungen erhalten habe.

Handlungsgrundlage meiner Arbeit ist die durch SPD, LINKE und Grüne geschlossene Kooperationsvereinbarung. Dazu zählt der Erhalt und bedarfsgerechte Ausbau der sozialen Infrastruktur wie Kitas, Gemeinschaftsschulen und der Kiezklubs in kommunaler Trägerschaft. Darüber hinaus wird ein Haus der Teilhabe in einem geeigneten Gebäude geschaffen, in dem Menschen mit Behinderungen ämterübergreifend beraten werden und eine partizipativ ausgestaltete Vernetzung stattfinden kann. 24/7-Kälteunterkünfte für wohnungslose Menschen sollen möglichst in ganzjährige Unterkünfte umgewandelt werden. Ferner soll das Frauenzentrum finanziell und personell gestärkt werden. Zu meinen Zielen gehört zudem die Erstellung eines Demografiekonzeptes, das auch die Altenhilfeplanung in den Fokus nimmt.

Carolin Weingart

stellv. Bürgermeisterin

Dieser Artikel erschien zuerst in Aus dem Rathaus vom 02.12.2021

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