DIE LINKE zur zweiten BVV im Mai

Brücke über Teltowkanal; Buskneeling beibehalten; Kombi-Ticket für den 1.FC Union; Querung Wegedornstraße; Verkehrsspiegel in Altglienicke; Laufbahn reparieren; Uferwanderweg Mellowpark

Dauerhafte Lösung für Teltowkanal

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass eine Lösung für die provisorische Brücke der Köpenicker Straße über den Teltowkanal gefunden wird, die besondere Rücksicht auf die Passierbarkeit für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nimmt.

Seit Mitte der neunziger Jahre ersetzt eine provisorische Brücke den Übergang der Köpenicker Straße über den Teltowkanal. Diese Brücke ist sehr schmal und behindert dadurch das gleichzeitige Passieren breiter Fahrzeuge, wie etwa von Bussen der BVG. Auch ein Fahrradstreifen kann auf der engen Brücke nicht angebracht werden. "Auf den Bürgersteig können Radfahrerinnen und Radfahrer ebenfalls kaum ausweichen, weil auch dieser so eng ist, dass zwei Personen kaum aneinander vorbei kommen", erklärt Tino Oestreich, Antragsteller aus der Fraktion DIE LINKE, die Situation vor Ort. Nach fast zwei Jahrzehnten sei es nun an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie eine dauerhafte Lösung aussehen könne. "Dabei sollten die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden. Fußgänger, Radfahrer, öffentlicher Nahverkehr und PKW sollten eine neue Brücke bequem nutzen können", findet Oestreich.

Ansprechpartner:
Tino Oestreich

Buskneeling

Dem Bezirksamt wird empfohlen, den Senat aufzufordern, sich gegen die von der BVG geplante Abschaffung des automatischen Absenkens der Busse einzusetzen.
Die Beibehaltung des automatischen Kneelings würde eine barrierefreie Einstiegsmöglichkeit für alle Fahrgäste wieder sicherstellen und behinderte Menschen nicht zu Bittstellern degradieren.

Das automatische Absenken der Busse der BVG an Haltestellen, um einen hindernisfreien Einstieg zu ermöglichen, gehört seit Jahren zu Berlin. Viele Menschen mit Einschränkungen können so den Nahverkehr problemloser nutzen und sind nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Diese Errungenschaft des rot-roten Berliner Senates soll nun, nach Willen der BVG, aus Kostengründen abgeschafft werden. Erste Versuche eine Absenkung nur noch nach Knopfdruck auszulösen, zeigten Einsparpotentiale aber lösten Proteste von Behinderten- und Sozialverbänden aus. "Diese Idee degradiert die auf die Absenkung angewiesenen Menschen zu Bittstellern", empört sich Monika Brännström,  fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Gesundheit. Die Versuche hättenn ebenso gezeigt, dass längst nicht allen Bitten um eine Absenkung entsprochen würden. "Eine Busfahrerin oder ein Busfahrer kann anhand von Äußerlichkeiten auch nicht erkennen, ob eine Person die Einstiegshilfe benötigt. Inklusion bedeutet außerdem, menschliche Unterschiede von vornherein zu berücksichtigen und nicht Menschen um Hilfe bitten zu lassen", so Brännström.

Ansprechpartnerin:

Dr. Monika Brännström
Fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Gesundheit

 

Kombi-Ticket für den 1. FC Union

Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim 1. FC Union dafür einzusetzen, dass Eintrittskarten mit einem BVG-Ticket (Kombiticket) gekoppelt werden.

Die Verkehrssituation an der Alten Försterei ist, insbesondere bei wichtigen Fußballspielen, oft von Stau, Parkplatzmangel und anderen Problemen gekennzeichnet.  Viele Zuschauerinnen und Zuschauer aus Berlin und von außerhalb reisen mit dem eigenen PKW an und sorgen vor Ort für einen Verkehrsinfarkt. "Wir wollen dem Publikum bessere Anreize bieten, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Dadurch können wir auch einen Teil der Verkehrsprobleme lösen", argumentiert Heike Kappel, fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Sport. Dazu solle in einem sogenannten Kombiticket die Eintrittskarte für den 1. FC Union und ein BVG-Ticket zusammengefasst werden. "Bei den Eintrittskarten der nahegelegenen Parkbühne Wuhlheide funktioniert dieses Konzept bereits", so Kappel. Ein solches Verfahren solle nun das Bezirksamt mit dem 1. FC Union erörtern.

Ansprechpartnerin:
Heike Kappel
Fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Sport

Sichere Querung Wegedornstraße

Das Bezirksamt wird ersucht, eine sichere Querung der Wegedornstraße für Fußgänger an der Kreuzung Semmelweisstraße zu ermöglichen.

An der Kreuzung Semmelweisstraße und Wegedornstraße befinden sich die Umsteigepunkte mehrerer Buslinien. Viele Menschen müssen zum Umsteigen die Straßen im Berufsverkehr queren, was aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht immer einfach ist. "Die Verkehrsbelastung auf der Wegedornstraße hat sich erhöht, das Queren ist komplizierter geworden. Abhilfe könnte eine Querungshilfe an dieser Kreuzung schaffen", beobachtet Tino Oestreich, Antragsteller aus der Fraktion DIE LINKE.

Ansprechpartner:
Tino Oestreich

 

Aufstellung eines Verkehrsspiegels in Altglienicke

Das Bezirksamt wird ersucht, einen Verkehrsspiegel an der Kreuzung von Semmelweisstraße und Köpenicker Straße aufzustellen.

Die enge Bebauung  und der schmale Fußweg schaffen im Altglienicker Ortskern eine Gefahrenquelle für Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Semmelweisstraße und der Köpenickerstraße.  Fahrzeuge, die auf der Köpenickerstraße in Richtung Adlershof unterwegs sind, werden von den haltenden Autofahrerinnen und Autofahrern auf der Semmelweisstraße erst sehr spät gesehen. Unfälle oder Beinah-Unfälle durch unbeabsichtigtes Nichtbeachten der Vorfahrt sind so vorprogrammiert. "Abhilfe könnte einfach durch einen Spiegel geschaffen werden, der den Sichtwinkel der haltenden Fahrzeuge erweitert", erklärt Tino Oestreich, Antragsteller aus der Fraktion DIE LINKE. Unfälle könnten so vermieden und den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern ein sichereres Fahren ermöglicht werden, so Oestreich.

Ansprechpartner:
Tino Oestreich
 

Laufbahn auf der Willi-Sänger-Sportanlage reparieren

Das Bezirksamt wird ersucht, die Rundlaufbahn der Willi Sänger-Sportanlage an der Köpenicker Landstraße für die sportliche Nutzung wieder herzurichten.

Mit Ende des Winters sind auf der Laufbahn der Willi-Sänger-Sportanlage einige Schäden sichtbar geworden.  "Große Löcher und Absenkungen machen die gefahrlose Benutzung beinahe unmöglich", konstatiert Heike Kappel, sportpolitische Sprecherin der Fraktion. Da viele Nutzerinnen und Nutzer das hohe Unfallrisiko nicht hinnehmen könnten, würde auch die Benutzung der Sportanlage zurückgehen. Die Folge sei eine geringe Auslastung der Sportanlage und damit verbundene höhere Kosten. "Nach einer Behebung der Schäden können wieder mehr Sportlerinnen und Sportler die Anlage nutzen. Auch Schülerinnen und Schüler können dann wieder auf der Anlage trainieren, die Auslastung der Anlage verbessern und so die Produktkosten senken", erklärt Kappel den Antrag.

Ansprechpartnerin:
Heike Kappel
Fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Sport

Uferwanderweg am Mellowpark

Das Bezirksamt wird ersucht, den Uferwanderweg entlang der Spree so anzulegen, dass das Gebäude, in dem der Angelsportverein Sadowa untergebracht ist, bestehen bleiben kann. Weiterhin sollte der Belag des Uferwanderwegs so gewählt werden, dass er nicht zum Skaten einlädt.

Von der Spindlersfelder Brücke, entlang der Spree, zur Einmündung der Wuhle bis An der Wuhlheide soll künftig ein Uferwanderweg führen und den jetzigen Trampelpfad ersetzen. Dazu muss nicht nur viel Unterholz entfernt sondern auch ein altes Gebäude am Ufer abgerissen werden. Besonders schwierig ist die Lage für den Angelverein Sadowa, der an der Mündung der Wuhle liegt. Der Verein hat nur kurzfristige Verträge und müsste, nach aktueller Planung, dem Uferwanderweg weichen. "Einer Menge Probleme könnte aus dem Weg gegangen werden, wenn der Weg einfach hinter dem Vereinshaus entlang geführt wird. Hier liegt der Weg dann erhöht und gibt eine schöne Sicht auf die Köpenicker Altstadt", so Philipp Wohlfeil, Vorsitzender der Fraktion, während eines vor-Ort Termins. Er sei außerdem darauf hingewiesen worden, dass ein asphaltierter Wanderweg sich auch hervorragend zum Skaten eigne. Besucherinnen und Besucher des angrenzenden Skateparks Mellowpark würden so geradezu zum Skaten auf dem Uferweg eingeladen, gibt Wohlfeil zu bedenken. "Konflikte mit Anwohnerinnen und Anwohnern auf der gegenüberliegenden Spreeseite, die sich durch zusätzlichen Lärm gestört fühlen und Spaziergängerinnen und Spaziergängern sind vorprogrammiert", ergänzt Wohlfeil. Das Bezirksamt solle stattdessen ein weicheres Material wie Sand oder Kies für den Wanderweg verwenden.

Ansprechpartner:
Philipp Wohlfeil
Fraktionsvorsitzender