Pilotprojekt "Tiny Forests"
Antrag, interfraktionell mit B90/Grüne, CDU
Das Bezirksamt wird ersucht, als Klima- sowie Artenschutzmaßnahmen entsprechend der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie für Treptow-Köpenick die Erprobung so genannter Tiny Forests als Pilotprojekt zu ermöglichen. Zudem möge das Bezirksamt innerhalb von dicht besiedelten Wohngebieten nach potentiellen Flächen (z. Bsp.: Schulhöfe, Firmengelände, Brachflächen entlang von Straßen oder Baulücken) für das Anlegen solcher Mini-Wälder suchen. Zur Finanzierung der Tiny Forests können u. a. die Finanzierung der Ersatzpflanzungen für die Abholzung von Bäumen und Grün bei Neubaumaßnahmen genutzt werden. Dabei sollte vom Bezirksamt auch geprüft werden, ob entsprechende Förderprogramme sowie einschlägige Erfahrungen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde genutzt werden können.
Begründung:
Tiny Forests sind klimaeffiziente Mini-Wälder nach den Prinzipien des japanischen Botanikers Akira Miyawaki und werden mit heimischen Gehölzen bepflanzt. Diese Mini-Wälder tragen zur Biodiversität bei, es können Baumarten getestet werden und gleichzeitig absorbieren sie CO2. Innerhalb der Stadt sind sie ein Temperaturpuffer, reinigen die Luft und sind ein sicherer Rückzugsort für Vögel und Insekten. Ebenso wird die Wasserhaltekapazität des Bodens verbessert. In Tiny Forests wachsen auf kleinem Raum (ab 100m2) extrem artenreiche Wälder – mitten in der Stadt. Auf Schulhöfen oder Firmengeländen, in Baulücken oder auf Brachland entlang von Straßen können aus einem Mix von heimischen Pflanzenarten extrem dichte und sehr widerstandsfähige Biotope für Vögel, Insekten und grüne Oasen für die Bewohner entstehen.
Sie sind 30 mal dichter als herkömmlicher Wald und bilden einen sehr widerstandfähigen Pflanzenverbund. Das Mikroklima wird bis zu 2 Grad gekühlt, die dichte Vegetation nimmt nicht nur Feinstaubpartikel auf und senkt den Lärmpegel sondern speichert auch hohe Mengen an CO2 (7 Tonnen auf 100m2 in 20 Jahren). Zudem werden bei Regenfällen große Wassermengen aufgenommen.
Petra Reichardt
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