Platz des 23. April in Köpenick

Schriftlichen Anfrage Nr. SchA IX/0348 vom 30.01.2023 der BezirksverordnetenKarin Kant – Fraktion Die Linke


Die Köpenicker Blutwoche, eine Verhaftungs-, Folter- und Mordaktion der SA gegen Zivilpersonen zwischen dem 21. und 26. Juni 1933 im Berliner Stadtteil Köpenick, jährt sich in diesem Jahr zum 90. Mal. Im Gedenken daran ist eine Reihe von Gedenkveranstaltungen geplant, u.a. am Denkmal für die Opfer der Köpenicker Blutwoche auf dem Platz des 23.April in Köpenick.

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie gedenkt das Bezirksamt Treptow–Köpenick bis dahin die Fläche rund um das Denkmal in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen, Bänke und Gehwegplatten zu reparieren sowie Schmierereien zu entfernen?

2. Wird das Bezirksamt Treptow-Köpenick neben den vom Bezirksamt organisierten Gedenkveranstaltungen auch die Gedenkveranstaltungen weiterer Initiativen und Vereine
Köpenicks in seine Veröffentlichungen aufnehmen?

 

Hierzu antwortet das Bezirksamt Treptow-Köpenick:

Zu 1.
Bis zur Gedenkfeier wird die Fläche um das Denkmal herum in einen verkehrssicheren und grundsätzlich annehmbaren Zustand gebracht. Es ist vorgesehen, marode Banklatten an
Parkbänken auszutauschen. Graffitis und gegebenenfalls andere Verschmutzungen werden unter Beachtung des Schutzes der Bestandssubstanz - wenn möglich - entfernt.

Zu 2.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick, hier Amt für Weiterbildung und Kultur, nimmt nur die eigenen Gedenkveranstaltungen in seine Veröffentlichungen auf. Vereine und Initiativen haben die Möglichkeit der Veröffentlichung im vom Bezirksamt geförderten Kulturmagazin „Der Maulbär“. Grundsätzlich können Institutionen des Bezirkes Treptow-Köpenick, die eine Zuwendung/Förderung über das Land Berlin erhalten, in ihrer Öffentlichkeitsarbeit durch die Pressestelle des Bezirksamtes unterstützt werden.

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