2030 - Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten (II)

Antrag, interfraktionell

 

 

Das Bezirksamt wird ersucht, alle Möglichkeiten zu nutzen, sich für nachhaltige Entwicklung konkret zu engagieren und eigene Maßnahmen nach innen und außen sichtbarer zu machen. Dies soll in einem breiten Bündnis gemeinsam mit den lokalen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern unter anderem mit folgenden Maßnahmen vorangetrieben werden:


I. Information und Bewusstseinsbildung

  • Durchführung eigener Aktionen und die Unterstützung von Dritten mit dem Ziel, Informationen über die SDGs in der Bevölkerung zu verbreiten und das Bewusstsein für die damit angesprochenen Herausforderungen auf lokaler Ebene zu schärfen.

  • Darstellung/Einbringung in Diskussionen, wie Entwicklungsziele der VN auf bezirklicher Ebene umgesetzt werden. Beispielhaft sei hierfür das kommunalrelevante Ziel 11 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen" genannt.

  • Insbesondere die Volkshochschule, Bildungswerke und Verwaltungsakademien bitten, Informationsangebote zur 2030-Agenda und den nachhaltigen Entwicklungszielen anzubieten.

  • Bestandsaufnahme von vorhandenen Themen/Maßnahmen des Bezirks, die in besonderem Zusammenhang mit globalen Nachhaltigkeitsstrategien stehen.

II. Maßnahmen der Vernetzung und Interessenvertretung

  • Mitwirkung in regionalen/nationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken, wie z.B. Global Nachhaltige Kommune.


III. Übertragung der 2030-Agenda auf die kommunale Ebene

  • Eine die Lokale Agenda21 weiterführende kommunale Nachhaltigkeitsstrategie erarbeiten (insbesondere orientiert an SDG Nr. 11).

  • Die Fördermittel für Projekte der Lokalen Agenda21 mindestens beibehalten, wenn möglich ausweiten, und im Kontext der 2030-Agenda in die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie integrieren.

  • Erweiterung und Vertiefung des Städtepartnerschaftsnetzes und der Projektzusammenarbeit mit Kommunen aus Ländern des globalen Südens. Förderung der Strukturen der Selbstverwaltung und Unterstützung des kommunalen Wissenstransfers in Projekte der Entwicklungszusammenarbeit (zum Beispiel SDG Nr. 17).

  • Einbeziehung der Potenziale von Migrantinnen und Migranten als Brückenbauer zu ihren Herkunftsländern, auch mit dem Ziel, Lebensperspektiven in den Herkunftsländern zu verbessern (SDG Nr. 17).

  • Ausbau einer Willkommenskultur im Zuge der wachsenden Zuwanderung nach Europa (SDG Nr. 17).

 

 

Ansprechpartnerin:
Marina Borkenhagen

 

Drucksache VIII/0153

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