Busse knien wieder nieder

Große Empörung lösten die Berliner Verkehrsbetriebe aus, als sie vor einem Jahr ankündigt hatte, das Absenken der Busse an Haltestellen nur noch nach Bedarf und nicht mehr generell durchzuführen. Die Abkehr vom automatischen Absenken, dass sogenannte Kneeling, hätte laut BVG große Energie- und Verschleißersparnis einbringen können. Letztendlich sollte so auf Kosten von Personen mit eingeschränkter Mobilität Geld gespart werden.

Zahlreiche Initiativen, Resolutionen wandten sich gegen die geplante Abschaffung des Buskneelings. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss, dass auch das Bezirksamt sich bei Senat und BVG für eine Beibehaltung des Kneelings einsetzen möge. Die barrierefreie Einstiegsmöglichkeit für alle Fahrgäste solle sichergestellt und behinderte Menschen nicht zu Bittstellern degradiert werden. Seit Januar 2014 seien die Busse barrierefrei in der Zugänglichkeit und würden auch weiterhin "kneelen", teilt das Bezirksamt mit.

Die Initiatorin des Antrags, Monika Brännström, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, sieht den Bericht als Erfolg der zahlreichen Proteste von Behinderten und Seniorinnen und Senioren. "Es zeigt sich, dass es sich lohnt nicht aufzugeben", freut sich Brännström, die auch gewähltes Mitglied im bezirklichen Behindertenbeirat ist.

Ansprechpartnerin:

Dr. Monika Brännström
gesundheitspolitische Sprecherin
Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit

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