Fußweg bleibt unbefestigt

Der Verbindungsweg am Teltowkanal, unter dem Adlergestell zwischen Grünau und Altglienicke ist nur schwerlich zu benutzen. Insbesondere für Radfahrerinnen und Radfahrer oder gar Personen mit Rollstuhl ist es kaum möglich, den unbefestigten Weg mit stellenweise tiefem Sand zu folgen. So kann aus einem 140 Meter langen Weg unter der Stelling-Janitzky-Brücke schon mal ein Umweg von 2,4 Kilometern entstehen. Auf Nachfrage von Antja Stantien (Mitglied der Fraktion DIE LINKE) antwortet das Bezirksamt, die Fläche unter der Bahnbrücke gehöre dem Bundeswasserstraßenverwaltungsamt. Die Fläche sei für den Verkehr auf dem Kanal und den querenden Schienenverkehr gewidmet, eine Widmung als Geh- und Radweg komme daher nicht in Frage. Weiter heißt es, die Herstellung als benutzbarer Weg komme zwar in Frage, allerdings müsse der Bezirk dann alle Kosten für Herstellung, Unterhalt und Haftung übernehmen. Ein solches Vorgehen scheitere schon am fehlenden Geld im Bezirkshaushalt, das zudem noch auf einer bezirksfremden Fläche eingesetzt werden müsste. "Unter zahlreichen Brücken, auch in Treptow-Köpenick, führen halbwegs befestigte Wege entlang, ohne dass der Bezirk diese aufgrund fehlender Gelder nicht mehr pflegt. Ein weiterer Weg von knapp 140 Metern Länge kann wohl kaum zum Bankrott des Bezirks führen", empört sich Stantien über die Antwort aus dem Amt.

Ansprechpartnerin

Antja Stantien