Kahlschlag kommt teuer

Im Sommer 2012 wurde aus dem Waldstück am Korkedamm plötzlich eine Brache. Das von dem benachbarten Unternehmen verkaufte Grundstück wurde fast vollständig von der Vegetation befreit, alle Bäume, Büsche und Gehölze gerodet. Die Rodung erfolgte jedoch illegal und so, dass sie der Bebauung möglichst viel Raum ließ. Zusätzlich seien auch Anwohnerinnen und Anwohner unter Druck gesetzt worden ihre Bäume an der Grundstücksgrenze ebenfalls fällen zu lassen, berichtete damals Bernhard Brügger. Jetzt hat die Antwort des Bezirksamtes auf Anfrage von Tino Oestreich (DIE LINKE) die Folgen der Fällungen ohne Genehmigung öffentlich gemacht. 

So sei nicht die Firma TRP Bau GmbH , vertreten durch Herrn Thomas Hartmann, sondern der geständige Polier schon im Juni 2013 zu einer Geldbuße von 1500 Euro wegen Verstößen gegen die Baumschutzverordnung verurteilt worden. Richtig teuer wird es aber, wenn der Verantwortliche nun die nötigen Ausgleichszahlungen für die Ersatzpflanzungen in Höhe von 16610 Euro zahlen muss. Da der Polier aber inzwischen einen Rechtsanwalt eingeschaltet habe, sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen, so das Bezirksamt. "Vermutlich rechnet es sich aber schon, erst zu Fällen und sich dann mit den Strafen und Ausgleichszahlungen auseinanderzusetzen", lautet die Einschätzung von Tino Oestreich.

Ansprechpartner
Tino Oestreich


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