Keine Werbung für die Bundeswehr an Schulen

Interfraktionell

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Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber den Schulen im Bezirk dafür einzusetzen, dass diese nicht als Werbeplattform für die Rekrutierung von künftigen Soldatinnen und Soldaten benutzt werden. Finden dennoch Veranstaltungen unter Beteiligung der Bundeswehr statt, sollten gleichzeitig auch Vertreterinnen und Vertreter von pazifistischen bzw. militärkritischen Organisationen eingeladen werden.

Begründung:
Mit der Aussetzung der Wehrpflicht ist die Bundeswehr in höherem Maße als zuvor auf die Rekrutierung von Freiwilligen angewiesen. Deshalb fordert das Bündnis "Schule ohne Militär" die Bundeswehr vollkommen vom Schulunterricht auszuschließen. Keinesfalls dürfen Schulen allerdings einseitig als Werbeplattform missbraucht werden. Sie sollen wertorientiert, umfassend und neutral Inhalte vermitteln und erörtern. Fehlen bei Veranstaltungen unter Beteiligung der Bundeswehr Akteurinnen und Akteure von Friedensorganisationen, ist dies nicht gewährleistet.


Berlin TK, den 09.09.13
Philipp Wohlfeil
(Fraktionsvorsitzender DIE LINKE )
und
Johann Eberlein


Cornelius Engelmann-Strauß
 (Fraktionsvorsitzender Piraten)

Andrea Gerbode
 (Fraktionsvorsitzende B90/ Grüne)


Peter Groos
(Fraktionsvorsitzender B90/ Grüne)

 

Drucksache VII/0544