Corona-Krisennummer für Kitas, Jugendeinrichtungen und Schule

Interfraktioneller Antrag SPD, DIE LINKE

Dem Bezirksamt wird empfohlen, eine konkrete Krisen- und Kontaktnummer im Gesundheitsamt für Kitas, Jugendeinrichtungen und Schulen einzurichten. Diese im Corona-Notfall zu erreichende Kontaktstelle soll die Kita- und Schulleitungen und Träger beraten, wie mit konkreten Verdachtsfällen oder Positivfällen umzugehen ist und beim Entscheiden über die Kontaktkategorie zu unterstützen. Ebenfalls sollen weiterhin zeitnahe Testungen veranlasst werden können um den konkreten Gesundheitsschutz zu ermöglichen.

Begründung:

Kitas, Jugendeinrichtungen und Schulen bleiben auch im November trotz der Einschränkungen im öffentlichen Leben geöffnet um die Betreuungssituation sowie umfassende Bildung zu ermöglichen. Aufgrund der Erfahrungen an einer Schule in Friedrichshagen ist nun für den Schulbereich eine Kontakt-Telefonnummer im Gesundheitsamt für den Corona-Notfall etabliert, d.h. Schulen haben eine Ansprechperson um im Krisenfall sich bei den Kontaktkategorien beraten zu lassen, kurzfristige Testungen zu ermöglichen sowie eine Verfahrensberatung zu erhalten. Da EKTs, Kitas und Jugendeinrichtungen ebenfalls geöffnet bleiben, sollte dieses System der professionellen Beratung und Veranlassung weiterer Schritte, auch für die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe gelten. Kitaleitungen benötigen ebenfalls Beratung bei Verdachtsfällen wie Schulleitungen. Vielfach erreichen uns Anrufe, dass das örtliche Gesundheitsamt nicht zu erreichen sei. Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe können so bei Bekanntgabe dieser Nummer für diese Einrichtungen fachlich fundierte Einschätzungen über die epidemiologische Gefährdung ihrer Einrichtungen treffen und angemessene Schritte einleiten.

Ansprechpartner:

Philipp Wohlfeil

Drucksache VIII/1226