Vermüllung in der Grünanlage "Platz des 23. April"

Schriftliche Anfrage VIII/1002

  1. Wie schätzt das Bezirksamt die Vermüllung in der Grünanlage "Platz des 23. April" ein?
  2. Könnte mit zusätzlichen Mülleimern zu einem würdigeren Zustand der Grünanlage und des Denkmals beigetragen werden?

gestellt am 31.10.2019

von Philipp Wohlfeil

Das Bezirksamt antwortet am 13.11.2019

Wie schätzt das Bezirksamt die Vermüllung in der Grünanlage "Platz des 23. April" ein?

Die Ausstattung der öffentlichen Grün- und Erholungsanlage mit Mülleimern ist so konzipiert, dass diese etwas über den durchschnittlichen Erfordernissen eines normal€m Jahres liegt; sie ist somit ausreichend. Das bedeutet aber auch, dass saisonale 'Müllspitzen' - überwiegend an den Schönwetterwochenenden in der Sommersaison - nicht an jeder Stelle
auf den Tag genau aufgefangen werden können.

Offensichtlich ist nun auch der Platz des 23. April als Partytreffpunkt beliebt geworden, da in diesem Jahr tatsächlich ein Anstieg des Müllaufkommens festzustellen war und dabei überwiegend fast-food-Verpackungen, Einweggeschirr, Flaschen und Getränkedosen. Diese Hinterlassenschaften konzentrieren sich vor allem am Uferweg in Denkmalnähe. Dazu kommt dann noch ein nicht unerhebliches Müllaufkommen aus dem Wassertourismus im Bereich der Bootsanleger. ln beiden Fällen wäre es überaus hilfreich, wenn anfallender Müll auch wieder mitgenommen werden würde.

Ansonsten ist es leider so, dass ein übergroßer Anteil der Pflegetätigkeit durch das Müllsammeln bestimmt wird. Turnusmäßig wird die öffentliche Grün- und Erholungsanlage "Platz des 23.April" - und damit auch die Fläche des Denkmals - zweimal wöchentlich gereinigt und der Unrat entfernt. Zurzeit läuft dort zusätzlich ein Sonderprojekt mit Arbeitskräften eines 'Freien Trägers'. Diese unterstützenden Arbeitskräfte haben die Aufgabe, die öffentliche Grün- und Erholungsanlage gärtnerisch zu pflegen und in Ordnung zu halten. Ob der Standard im kommenden Jahr gehalten werden kann, ist leider davon abhängig, ob auch in 2020 diese Arbeitskräfte über das Jobcenter eingesetzt werden können.

Könnte mit zusätzlichen Mülleimern zu einem würdigeren Zustand der Grünanlage und des Denkmals beigetragen werden?

Zusätzliche Papierkörbe würden der öffentlichen Grün- und Erholungsanlage den aufgelockerten Charakter nehmen und auch nicht in die historisch gewachsene Grünanlage passen. Im Übrigen würden diese auch das Problem nicht lösen, da nur einige wenige überfüllt werden, dagegen nur wenige Meter entfernte Papierkörbe fast ungenutzt bleiben.

Schriftliche Anfrage - SchA VIII/1002