Schließung der Allende-Schwimmhalle

Schriftliche Anfrage VIII/0911

  1. Welche Ereignisse führen zur Schließung der Allende-Schwimmhalle bis mindestens 30.09.2019?
  2. Wie ist zurzeit der Schwimmunterricht und das Vereinsschwimmen gesichert?
  3. Sind die betroffenen Schulen und Vereine informiert und welche Ausweichangebote sind ihnen unterbreitet worden?
  4. Ist die Verlängerung möglicherweise darin begründet, dass sich die Bäder-Betriebe spontan entschlossen haben, die Barrierefreiheit doch noch herzustellen?

gestellt am 06.08.2019

von Marina Borkenhagen

Das Bezirksamt antwortet am 22.09.2019

Welche Ereignisse führen zur Schließung der Allende-Schwimmhalle bis mindestens 30.09.2019?

Bei den geplanten Instandsetzungsmaßnahmen im Sanitär- und Saunabereich der AllendeSchwimmhalle wurden bei den Abrissarbeiten erhebliche verdeckte Mängel festgestellt, die bedauerlicher Weise eine Verzögerung im Bauablauf und somit eine Verlängerung der Regelschließzeit nach sich gezogen haben.

Die Behebung der zusätzlichen Mängel wurde u. a. notwendig, um in Zukunft weitere
Störungen im Badbetrieb zu vermeiden und somit die bessere und kontinuierliche
Versorgung mit Wasserflächen zu gewährleisten. Auch werden die Sanitärbereiche zur
Verbesserung der hygienischen Bedingungen instandgesetzt.

Wie ist zurzeit der Schwimmunterricht und das Vereinsschwimmen gesichert?

Momentan gibt es für die Schulen auf freiwilliger Basis das Angebot, im Sommerbad
Wuhlheide schwimmen zu gehen. Da die geplante Schließzeit bis 08.09.2019 schon seit
langem allen Nutzerinnen und Nutzern bekannt ist, gibt es hier momentan wenig Auslastung der Schulen.

Ab dem 09.09.2019, dem Zeitraum, der ungeplant in die Verzögerung geht, sind wir (die
Berliner Bäderbetriebe) in Abstimmung mit den anderen Bädern im Verbund (Baumschulenweg und kleine Schwimmhalle), ob eine zusätzliche/ erweiterte Nutzung
möglich ist. Dafür liegen aber noch nicht alle Informationen und Abstimmungen vor.

Sind die betroffenen Schulen und Vereine informiert und welche Ausweichangebote sind ihnen unterbreitet worden?

Über die Schließung am 08.09.2019 wurden alle Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig
informiert, auch auf der Belegungssitzung Anfang des Jahres wurde nochmals darauf
hingewiesen.
Die Information über die Verzögerung wurde in der 33. Kalenderwoche an die Nutzerinnen und Nutzer weitergegeben, direkt als für uns (die Berliner Bäderbetriebe) feststand, dass die Verzögerung nicht mehr kompensiert werden kann.

Wie in Punkt 2 schon geschrieben, wird gerade an Ersatzmöglichkeiten gearbeitet. Der
Abstimmungsprozess ist noch nicht vollständig abgeschlossen, sodass zu diesem Zeitpunkt keine Informationen darüber gegeben werden können.

Ist die Verlängerung möglicherweise darin begründet, dass sich die Bäder-Betriebe spontan entschlossen haben, die Barrierefreiheit doch noch herzustellen?

Die Verlängerung ist nicht auf einen behindertengerechten Umbau der Halle zurückzuführen.
Die Gründe für den nicht zu realisierenden Umbau wurden ausgiebig und schriftlich im
Planungslauf erörtert. Es kann festhalten werden, dass alle möglichen im Rahmen der
Instandsetzungsarbeiten geplanten und abgestimmten Umbauten mit realisiert werden. Eine Bauverzögerung durch diese Maßnahmen ist nicht zu verzeichnen.

Schriftliche Anfrage - SchA VIII/0911