Unser Bezirk für Vielfalt

Antrag, interfraktionell mit SPD und B90/Grüne

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow Köpenick vertritt die Interessen aller Menschen, unabhängig von der geschlechtlichen Identität, dem Alter, der Herkunft, der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe, der Religion, einer Behinderung oder sozialer Benachteiligung. Die Verbreitung von Hass, Rassismus, Homo- und Transexuellenfeindlichkeit und Antisemitismus geht oft mit gezielter Desinformation einher, diese trägt zur Verunsicherung bei und schürt Ängste in der Bevölkerung, aus denen zum Teil wiederum verbale und psychische Gewalt entsteht.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat sich immer konsequent gegen Ausgrenzung und nationalistische Überheblichkeit gestellt, insbesondere nach dem Einzug rechtsradikaler Kräfte im Jahr 2006.Sie lehnt jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ab und verurteilt gegen Menschen gerichtete verbale und physische Gewalt und mutwillige Zerstörung von persönlichem sowie öffentlichem Eigentum. Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow Köpenick wird Ideologien der Ungleichwertigkeit der Menschen entschieden entgegentreten und bestärkt das Bezirksamt selbiges weiterhin mit aller Kraft zu tun.

Die BVV Treptow-Köpenick unterstützt weiterhin Projekte und Initiativen, die die politische Bildung und Menschenrechtsbildung rdern und gegen Demokratie- und Menschenfeindlichkeit vorgehen. Wir kooperieren dabei intensiv mit Bürger/-inneninitiativen, der Senioren/-innenvertretung und Jugendgruppen, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Gewerkschaften, Schulen und Hochschulen, Jugendfreizeit- und Kultureinrichtungen, Kiezklubs, Sportvereinen und religiöse Gemeinschaften.

 

 

 

Begründung:

Gewalt beginnt nicht erst mit Angriffen auf Personen und Gegenstände. Das mussten wir bei gewalttätigen Ausschreitungen gegen Einrichtungen für Menschen mit Fluchterfahrung deutschlandweit beobachten. Deshalb setzen wir uns aus tiefster Überzeugung gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein.

 

Drucksache VIII/0193

 

Ansprechpartnerin:
Monika Belz

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