Zug der Erinnerung

Antrag (interfraktionell)

Antrag (interfraktionell)

 

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung stellt auf der Grundlage dieses Beschlusses die erforderlichen finanziellen Mittel für einen dreitägigen Halt des "Zuges der Erinnerung" in Treptow-Köpenick aus den Sondermitteln der BVV (Kapitel 5950, Titel 97130) zur Verfügung.

 

Begründung:

Die BVV hat am 25. März 2010 den Antrag "65. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus" (Beschluss-Nr. 842/39/10) beschlossen. Er beinhaltet auch die Prüfung eines Halts des "Zuges der Erinnerung" im Bezirk. Ein Halt des Zuges ist in den nächsten Wochen grundsätzlich möglich, allerdings sind dafür durch den Verein, der den Zug betreibt, entsprechende Gebühren zu entrichten. Diese kann der Verein nicht allein leisten. Es verbleiben Kosten in Höhe von etwa 6000 Euro plus Mehrwertsteuer.

Die BVV unterbreitet mit diesem Antrag einen Finanzierungsvorschlag aus den Sondermitteln der BVV, die für den Zweck aufgewandt werden sollen. Sie würden einen dreitägigen Halt an einem Bahnhof in Treptow-Köpenick ermöglichen. Der "Zug der Erinnerung" ist ein beeindruckendes Zeugnis einer bedrückenden Geschichte - der von Kindern und Jugendlichen und Familien, die mit Zügen der Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg deportiert wurden. In Weg führte sie in Konzentrationslagern, in denen sie in unzähligen Fällen ermordet wurden. Der "Zug der Erinnerung" ist eine Mahnung gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form nationalistischer Ideologie und gleichzeitig ein Zeugnis für die Grausamkeit von Menschen. Die Ausstellung zeigt, wie aus Rassismus und Antisemitismus Verbrechen unglaublichen Ausmaßes wurden. Sie gibt vor allen jugendlichen Opfern ihre Geschichte zurück. Im 65. Jahr der Befreiung vom Nationalsozialismus sollte der "Zug der Erinnerung" auch in unserem Bezirk an diese Geschichte erinnern.