Zur Fahrradinfrastruktur

Kleine Anfrage - KA VII/0975

1) Sieht das Bezirksamt die Möglichkeit, die Fahrbahnunebenheiten auf der Radspur zwischen Bahnschranke und Einmündung Bruno-Bürgel-Weg zu beseitigen?

2) Wurden die erfolgten Arbeiten am Belag der Radspur in der Kiefholzstraße bereits auf ihre Qualität überprüft und, wenn ja, mit welchem Ergebnis?

3) Wann ist mit der Umsetzung der Verbesserungen für den Radverkehr in der Elsentraße zu rechnen?

4) Ist dem Bezirksamt bekannt, dass in der Altstadt, unter anderem am Rathaus und im Bereich der Musikschule, Fahrradabstellmöglichkeiten fehlen?

5) Welche Lösungsmöglichkeiten wurden diesbezüglich vorgesehen und wann ist mit der Umsetzung zu rechnen?

6) Sieht das Bezirksamt die Möglichkeit die Anzahl der Fahrradabstellanlagen am Bürgeramt Michael-Brückner-Straße und am Mandrellaplatz (Amtsgericht) zu erhöhen?

7) Wurde bereits überprüft, wie hoch die Auslastung der Fahrradstellplätze an den über 20 Bügeln vor dem Rathaus Treptow ist und, wenn ja, mit welchem Ergebnis?

8) Ist dem Bezirksamt bekannt, dass die Fahrradbügel am S-Bahnhof Köpenick Richtung Mahlsdorf (abgestellte Fahrräder an einem normalen Werktag über 150 und volle Auslastung der Bügel in Richtung Dammvorstadt) nicht ausreichen und wurde bzw. wird dies mit den Zuständigen für den Bahnhofsbereich besprochen?

9) Kann diesbezüglich das Bezirksamt selbst aktiv werden?

10) Wann ist mit der weiterführenden Markierung der Radspur am Brandenburgplatz zu rechnen?

Gestellt am 11.04.2016

Von Antja Stantien

Beantwortet am 09.05.2016

Antwort des Bezirksamts

zu 1.

Eine Beseitigung der Fahrbahnunebenheiten auf der Radspur zwischen Bahnschranke und Einmündung Rodelbergweg ist auf Grund der Kleinleiligkeit dieser Maßnahme nicht zweckmäßig. Das Bezirksamt beabsichtigt aufgrund des Alters der Fahrbahndeckschicht der Schnellerstraße zwischen Bahnschranke und Fennstraße (1992 gebaut) und der vielen Netzrisse und Schadstellen eventuell im Jahr 2017 im Rahmen des Straßeninstandsetzungsprogramms einen Ersatz der Fahrbahnoberfläche vorzunehmen.

zu 2.

Nein, die Prüfung steht noch aus und erfolgt in Kürze.

zu 3.

Die Verbesserung der Bedingungen für Radfahrende in der Elsenstraße von Am Treptower Park bis Kielholzstraße wird als Maßnahme des Radverkehrsinfrastrukturprogramms vorbereitet. Nach durchgeführter Vermessung wurde durch SenStadiUm der Entwurf für einen baulich angelegten Radweg vorgelegt. Dieser befindet sich in der Abstimmung. Über diesen Stand wurde in der 8. Sitzung der AG Radverkehr am 14.03.2016 informiert.

zu 4. und 5.

Das Bezirksamt ist bestrebt, die Anzahl der Fahrradabstellmöglichkeiten in der Allstadt Köpenick zu erhöhen. Zwischen dem Eingang Bürgeramt und Eingang Rechtsanwälle am Rathaus Köpenick erfolgt die Aufstellung einer 2. Reihe Fahrradbügel bis Ende Mai 2016. (9 Stück)Die Situation vor der Musikschule wurde 2015 durch den Fachbereich Tief geprüft. Es befinden sich dort sich 2 x 5 Fahrradbügel, an denen insgesamt 20 Räder angeschlossen werden können. Auf Grund der Anfrage wird nochmals eine Bedarfsermittlung erfolgen.

zu 6.

Der zuständige Fachbereich wird zunächst den Bedarf am Bürgeramt Michaei-BrücknerStraße ermitteln. Eine Erhöhung der Kapazität der Fahrradabstellmöglichkeiten ist nur zu Lasten anderer Nutzungen im öffentlichen Straßenland möglich ( Marktbetrieb ). Am Mandrellaplatz vor dem Amtsgericht links und rechts des Eingangs ist beabsichtigt, zusätzliche Fahrradbügel aufzustellen.

zu 7.

Die 2014 erfolgte Aufstellung von zusätzlichen Fahrradbügeln vor dem Rathaus Treptow  wurde durch den Fachbereich Tiefbau aufgrunddes BW-Beschlusses 0535/33/14 vorgenommen. Eine Überprüfung der Auslastung dieses Angebotes konnte aufgrundfehlender personeller Ressourcen sowohl im Stadtentwicklungsamt als auch im Straßen- und Grünflächenamt nicht erfolgen.

zu 8. und 9.

Ja, dem Bezirksamt ist bekannt, dass die Fahrradbügel im Umfeld des S-Bahnhofs Köpenick nicht ausreichen. Gemäß Erfassung durch das Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung 2012-2013 existieren am S-Bahnhof Köpenick Abstellmöglichkeiten für ca. 360 Fahrräder, davon ca. 260 Fahrräder nördlich der Bahn. Die Deutsche Bahn AG plant derzeit aufgrund der Bestellung des Landes Berlin den Umbau des Bahnhofes Köpenick zu einem Regionalbahnhof. Aufgrund der dadurch bestehenden Planungsbefangenheit sind Erweiterungen der derzeit bestehenden Abstellmöglichkeiten im direkten Umfeld des Bahnhofes nicht möglich. Das Straßen- und Grünflächenamt beabsichtigt, im Monat Mai 2016 zusätzliche Fahrradbügel vor der Apotheke Am Bahndamm/Ecke Mahlsdorfer Straße aufzustellen.

zu 10.

Die Markierung eines Schutzstreifens in der Bellevuestraße zwischen Brandenburgplatz und Einmündung Fürstenwalder Damm wird derzeit der Markierungs- und Verkehrszeichenplan durch ein Ingenieurbüro erstellt. Danach erfolgt die Abstimmung mit allen Beteiligten und danach die Anordnung durch die Verkehrslenkung Berlin. Die Weiterführung der Markierung der Radspur am Brandenburgplatz wird nach Vorliegen dieser verkehrsbehördlichen Anordnung erfolgen.

Über diesen Stand wurde in der 8. Sitzung der AG Radverkehr am 14.03.2016 informiert.

Rainer Hölmer 

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