Fischesterben im Karpfenteich / Treptower Park

Schriftliche Anfrage

Drucksache Nr. IX/0472 vom 27.06.2023 des Bezirksverordneten Uwe Döring – DIE LINKE.


Ich frage das Bezirksamt:

1. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass es im Karpfenteich (Treptower Park) des Öfteren zum Fischsterben kommt und tote Fische am Ufer liegen oder an der Oberfläche des Teichs treiben?

2. Sind dem Bezirksamt die Ursachen für das Fischsterben im Karpfenteich bekannt?

3. Was kann ggf. gegen das Fischsterben unternommen werden bzw. was wird gegen das Fischsterben und zum Erhalt des Fischbestandes unternommen?

 

Hierzu antwortet das Bezirksamt Treptow-Köpenick:

Zu 1. bis 3.
Das Fischsterben im Karpfenteich gliedert sich zu unserem Bedauern in das temporäre Fischsterben in anderen Gewässern Berlins ein.

Warme Witterung, längere Trockenheit und dann einsetzende Starkniederschläge können zu einem rapiden Absinken des gelösten Sauerstoffs in den Gewässern führen. In der Folge kann es zu einem Fischsterben kommen.

Gegen den Sauerstoffmangel kann zum einen mit einer gezielten Belüftung vorgegangen werden und zum anderen durch eine sukzessive Umstellung des Regenwassermanagements. Gerade in Bereichen der Mischkanalisation kommt es nach Starkregenereignissen häufig zu Überläufen in die Gewässer und somit zu einem Eintrag sauerstoffzehrender Substanzen. Um Regenwasser besser vor Ort zu bewirtschaften und nicht in die Kanalisation zu leiten, wurde im Mai 2018 von
der damaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz für das Land Berlin und den Berliner Wasserbetrieben die Regenwasseragentur gegründet. Diese unterstützt Berlin auf dem Weg zur sogenannten Schwammstadt.

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