Wohncontainer geräumt
Bewohner jetzt in eigenen Wohnungen
Am 20. Juli 2023 wurde das Gelände in der Moosstraße 56/ 58 in Treptow-Köpenick (Ortsteil Niederschöneweide) geräumt. Auf dem betreffenden Grundstück waren unhaltbare Zustände zu verzeichnen, welche ein Leben in gesunden Lebensumständen für die sich dort befindlichen Menschen unmöglich erscheinen ließen. Aus Sicht des Bezirksamtes war und ist es daher von herausragender Bedeutung, dass den Bewohnenden der größtmögliche Schutz geboten wird und zudem das rechtswidrige Handeln des Eigentümers unterbunden wurde. Das Hauptaugenmerk des bezirklichen Handelns lag daher – auch im Rahmen der Räumung – auf den Bewohnenden des Grundstückes. Das Amt für Soziales hatte im Rahmen der Räumung der Moosstraße 56/58 die Aufgabe, hilfebedürftige Personen zu unterstützen. Dabei lag der primäre Fokus auf der Notunterbringung der Betroffenen, bei Bedarf erfolgte jedoch auch eine weitergehende Hilfe und Vermittlung. Mitarbeitende der Fachstelle Soziale Wohnhilfe sowie externe Kooperationspartner der Fachstelle wie die GEBEWO und die Frostschutzengel suchten das betroffene Grundstück in den vergangenen Wochen vielfach auf, nahmen Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern auf und leiteten Hilfsmaßnahmen ein, die es vielen Menschen möglich machte, das Grundstück schon im Vorfeld der Räumung zu verlassen.
Es ist gelungen, 18 Mietverträge mit Wohnungsbauunternehmen und Genossenschaften abzuschließen. Damit werden rund 30 Personen von nun an in eigenen Wohnungen leben. Die persönlichen Sachen der Menschen wurden kostenfrei zwischengelagert und können durch diese abgeholt werden.
In einer gemeinsamen Erklärung hatten die Fraktionen Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Treptow-Köpenick befürwortet, dass das Bezirksamt die illegale Vermietung in der Moosstraße untersagt hat und die o.a. Fraktionen unterstützen die Bemühungen des Bezirksamts, den Menschen eine gute Unterkunft zu vermitteln.
Philipp Wohlfeil, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, dazu: „Das Bezirksamt unternimmt multiprofessionelle Anstrengungen, um den Menschen zu helfen. Solche Geschäftsmodelle trocknen wir nachhaltig aber nur durch deutlich mehr bezahlbaren und sozialgebundenen Wohnraum aus.“
Dieser Artikel erschien zuerst in Aus dem Rathaus vom 05.09.2023
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