Hauskauf durch Mieter:innen in der Karl-Kunger-Str. 7 erfolgreich - Mietenspekulation und Verdrängung verhindert.

Fraktion in der BVV

Das Mietshaus in der Karl-Kunger-Straße 7 sollte 2022 zwangsversteigert werden, Spekulation und Mietpreissteigerung drohten. Durch Einsatz der Mieter:innen und zahlreichen Spenden konnte im Januar 2024 die Genossenschaft am Osteeplatz das Haus kaufen. Nun sind die etwa 40 Mietparteien vor weiteren willkürlichen, profitorientierten Mieterhöhungen geschützt. Zur Spendenaktion hatte Die Fraktion Die Linke aufgerufen, gespendet wurde u.a. von Uwe Doering (Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktion DIE LINKE) und Gregor Gysi (direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Treptow-Köpenick).

Ebenfalls eine Zwangsversteigerung droht aktuell dem Mietshaus in der Plesser Str. 6 in direkter Nachbarschaft der Karl-Kunger-Straße.

Im Jahr 2018 war es bereits gelungen, für die Karl-Kunger-Straße 15 erstmals das bezirkliche Vorkaufsrecht in einem Milieuschutzgebiet auszuüben. Seither hat sich die Rechtslage zu Ungunsten des Vorkaufsrechts verändert.

 

Uwe Doering Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktion Die Linke:

„Das ist ein großartiger Erfolg für die Mieterinnen und Mieter. Leider sind solche Erfolge die Ausnahme. Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, der Wohnungsleerstand, steigende Miet- und Betriebskosten zeigen, dass für Mieterinnen und Mieter von Bundesregierung und Senat deutlich mehr getan werden muss. Noch immer warten wir auf ein Gesetz der Ampel zur Mietpreisbindung, Mietenstopp oder Vorkaufsrecht. Deswegen werden die Mieten weiter steigen. Vergesellschaftung von Wohnraum und Enteignung großer Immobilienkonzerne bleibt daher wichtig. Der Volksentscheid „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ muss endlich umgesetzt werden. Wohnraum darf kein Anlageobjekt sein.“

Ansprechpartner:

Uwe Doering
Sprecher für Stadtentwicklung
doering@linksfraktion-tk.de