Variantenprüfung Schulstandorte Adlershof

Antrag

Das Bezirksamt wird ersucht, eine Variantenprüfung unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit und der Wegebeziehungen insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe für die Schulstandorte in Adlershof durchzuführen. Dabei  sollen die bisherigen Pläne, die einen Ausbau des Gemeinschaftsschulstandortortes in der Radickestraße, den Ankauf eines Nachbargrundstücks, den Abriss von Kleingärten und den Neubau einer Sekundarschule vorsehen, mit dem Neubau der Anna-Seghers-Schule südwestlich der Görlitzer Bahn, der Nutzung des gegenwärtigen Standortes als Sekundarschule und dem Ausbau und der Erweiterung des Grundschulstandortes in der Waldstraße verglichen werden.

Begründung:
Es erscheint fachlich und pädagogisch reizvoll, einen Gemeinschaftsschulcampus in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Wissenschaftsstandort Adlershof zu entwickeln, der von vornherein für diesen Schultyp und seine besonderen Anforderungen konzipiert ist. Außerdem ist fraglich, ob die Kapazität, die durch den beabsichtigten Ausbau des Standortes Radickestraße erreicht würde, den Bedarf der Anna-Seghers-Schule mittelfristig decken kann. Gleichzeitig könnte der Schulstandort in der Radickestraße bei geringem Aufwand kostengünstig als Sekundarschule hergerichtet werden, der bei Abriss der Baracke auch Platz für Sportflächen bietet. Mit der zunehmenden Wohnbebauung südwestlich der Bahnlinie entsteht in diesem Bereich ein Bedarf an Grundschulplätzen, der durch die Gemeinschaftsschule gedeckt werden könnte. Um die Wegebeziehungen für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe kurz zu halten, sollten die bestehenden Schulen entsprechend ausgebaut werden, wobei in der Waldstraße ohnehin Baumaßnahmen vorgesehen sind.


Ansprechpartnerin
Karin Kant

Drucksache VII/0943