DIE LINKE zur BVV im September (Kopie 1)

Im September stellt die BVV-Fraktion DIE LINKE drei Anträge zu den Themen Weiterentwicklung des Mellowpark, zum Radverkehr in Schöneweide und zu einer Baulücke in der Kietzer Straße.

Mellowpark zügig weiterentwickeln

Das Bezirksamt wird ersucht, im Hinblick auf die hervorgehobene Rolle des Mellowparks in Bezug auf neue Trendsportarten verstärkt planerisch sowie nachhaltig unterstützend tätig zu werden. Das aus jugendpolitischen und sportpolitischen Gründen unverzichtbare Projekt ist rechtzeitig auch für die pädagogische Nutzung von Trendsportarten weiterzuentwickeln.

Der Mellowpark ist weit über die Grenzen des Bezirks und Berlins hinaus bekannt. Nicht nur für die kommunale Jugendarbeit ist das Projekt daher von Bedeutung, sondern auch für die sportliche Weiterentwicklung von neueren Sportarten wie Skateboarding, BMX oder dem Dirt jumping. Der Mellowpark nimmt dabei eine hervorgehobene Rolle als eine Kombination aus Trainingslager, Wettkampfstätte und Jugendprojekt ein. "Diese relativ neuen Sportarten bedürfen ebenso einer umfassenden Förderung und Unterstützung wie die altbekannten", erklärt Ernst Welters, Sprecher für Stadtentwicklung. Die neuen Sportarten seien ebenso längst in der Breite der Gesellschaft angekommen und sollten daher auch aus sportpolitischer Sicht ebenbürtig behandelt werden. Auch Weiterentwicklungen sollten dabei nicht zu kurz kommen und das Bezirksamt dabei eine unterstützende Rolle einnehmen, so Welters.

Ansprechpartner:

Ernst Welters
Fachpolitischer Sprecher der Fraktion für Stadtentwicklung und Tiefbau

 

Radverkehr am S-Bahnhof Schöneweide

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob die Verlängerung des Sterndamms vorbei am S-Bahnhof Schöneweide für den Radverkehr in beide Richtungen geöffnet werden kann, wenn dies die Bauaktivitäten zulassen.

Bereits in einem vergangenen Antrag der Bezirksverordnetenversammlung an das Bezirksamt wurde eine Querung der Baustelle am S-Bahnhof Schöneweide für Radfahrerinnen und Radfahrer gefordert. "Die Umsetzung des vor mehr als einem Jahr beschlossenen Antrags ist jedoch unbefriedigend", so Antja Stantien, Mitglied der AG Radverkehr. Radfahrerinnen und Radfahrer müssten sich bei den aktuellen Querungsmöglichkeiten wenige Meter mit Fußgängerinnen und Fußgängern teilen. Dies führe insbesondere im Berufsverkehr zu zahlreichen Konflikten. Auch in der Durchgangshalle des S-Bahnhofs müssten sich Menschen mit und ohne Rad die Flächen gemeinsam teilen, eine Abgrenzung finde nicht statt, so Stantien.
Die zeitweise Öffnung der Baustelle für den Autoverkehr zeige jedoch, dass es möglich sei, eine Teilnutzung im Baustellenbereich einzurichten. "Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer soll hier eine Möglichkeit gefunden werden die Baustelle zügig und ohne Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern zu durchqueren", fordert Stantien.
Die Baustelle am S-Bahnhof Schöneweide war ursprünglich nur für wenige Monate geplant, soll nun aber aus bautechnischen Gründen bis etwa 2017 dauern.

Ansprechpartnerin
Antja Stantien

 

Baulücke Kietzer Straße

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich dafür einzusetzen, dass an der Baulücke Kietzer Straße 6 eine temporäre Sichtbarriere entsteht, um den unansehnlichen Einblick in der Altstadt zu verdecken.

"In der Altstadt von Köpenick gibt es zahlreiche Attraktionen, die Ruine in der Kietzer Straße ist leider eine unrühmliche davon. Besucherinnen und Besucher sind oft erschrocken von diesem Schandfleck", beobachtet Antja Stantien, Antragstellerin und Bewohnerin der Altstadt. Eine Plane mit Bemalung oder andere Sichtbarrieren solle den unansehnlichen Zustand verdecken. Diese temporäre Einrichtung müsse erhalten bleiben, bis der Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes verbessert worden sei, so Stantien. An anderen Stellen in der Stadt habe man gute Erfahrungen mit solchen Sichtbarrieren gemacht. So seien etwa am Potsdamer Platz Baustellen mit bedruckten Planen, auf denen die zukünftigen Hausfassade abgebildet war, verdeckt worden. Ein ähnliches Vorgehen solle das Bezirksamt in dem Fall der Kietzer Straße prüfen.

Ansprechpartnerin
Antja Stantien

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