Flagge zeigen zum Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt

Interfraktioneller Antrag DIE LINKE, SPD

Das Bezirksamt wird ersucht, am internationalen Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt, dem "Transgender Day of Remembrance", am 20. November vor den Rathäusern Köpenick und Treptow die blau-rosa-weiße Trans-Flagge aufzuhängen, wie bereits im Jahr 2018 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg geschehen.

Begründung:

Anlass für den "Transgender Day of Remembrance" war die Ermordung der US-Amerikanischen trans Frau Rita Hester im November 1998. In Gedenken an alle Opfer transfeindlicher Gewalt und um auf die Diskriminierung von trans Menschen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, wird der Tag seit vielen Jahren am 20. November begangen. Im Jahr 2018 beteiligte sich der Bezirk Tempelhof-Schöneberg als erster Bezirk von Berlin daran, indem symbolisch die Flagge in den Farben blau-rosa-weiß vor dem Rathaus Schöneberg gehisst wurde.

Die Diskriminierung von trans Menschen ist ein gesellschaftliches Problem. Die Zahlen, die zum Beispiel vom Register Treptow-Köpenick gesammelt werden zeigen, dass auch in unserem Bezirk Übergriffe aus LGBTIQ-feindlicher Haltung geschehen. Gerade die spezifischen Diskriminierungserfahrungen von trans Menschen sind dabei oft nicht im Fokus einer gesellschaftlichen Diskussion. Ein erster Schritt, das langfristige Ziel, Diskriminierung auch in Treptow-Köpenick abzubauen, kann dabei sein, dass der Bezirk auf den "Transgender Day of Remembrance" aufmerksam macht und zum Zeichen des Gedenkens an die Opfer transfeindlicher Gewalt und als Unterstützung des Kampfes für die Rechte von trans Menschen die Trans-Flagge am 20. November hisst.

Ansprechpartner:

Christian Kerntopf

Drucksache VIII/0927

Verwandte Nachrichten