Pandemiebedingtes Homeoffice (Telearbeit) im Bezirksamt

Schriftliche Anfrage VIII/1369

  1. Fühlt sich das Bezirksamt dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder, wonach Arbeitgeber/-innen dringend gebeten werden großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen, um bundesweit den Grundsatz "Wir bleiben zuhause" umsetzen zu können, verbunden und hat es seine Mitarbeiter/-innen ermuntert, Telearbeit zu leisten?
  2. Wie viele Mitarbeiter/-innen befinden sich im Januar aufgeschlüsselt nach Ämtern ganz, teilweise oder überwiegend im Homeoffice?
  3. Liegen Vergleichszahlen aus dem April 2020 vor?
  4. Welche Gründe stehen dem Homeoffice entgegen?
  5. Wie viele zusätzliche VPN-Tunnel konnten im Jahr 2020 in den einzelnen Ämtern zur Verfügung gestellt werden? Wie viele VPN-Tunnel liegen insgesamt jeweils vor?
  6. Wie viele Endgeräte stehen in den einzelnen Ämtern jeweils zur Verfügung?

gestellt am 08.01.2021

von Philipp Wohlfeil

Das Bezirksamt antwortet am 21.01.2021

Fühlt sich das Bezirksamt dem Beschluss der Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder, wonach Arbeitgeber/-innen dringend gebeten werden großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen, um bundesweit den Grundsatz "Wir bleiben zuhause" umsetzen zu können, verbunden und hat es seine Mitarbeiter/-innen ermuntert, Telearbeit zu leisten?

Ja, bereits jetzt können alle Beschäftigten, für die die technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben sind, im Homeoffice arbeiten.

Wie viele Mitarbeiter/-innen befinden sich im Januar aufgeschlüsselt nach Ämtern ganz, teilweise oder überwiegend im Homeoffice?

Stand 20.01.2021 stehen für 306 von 1347 Beschäftigten mit Büroarbeitsplätzen (23%) VPN-Zugänge und Hardware für die gleichzeitige Arbeit im Homeoffice zur Verfügung. Davon sind 136 Zugänge Gruppen-Zugänge, die von 571 (42%) Beschäftigten abwechselnd genutzt werden können. Damit könnten insgesamt 741 Beschäftigte tageweise im Homeoffice arbeiten. Insgesamt 409 Arbeitsplätze des Bezirksamtes sind keine Büroarbeitsplätze, so dass für diese Beschäftigten kein Homeoffice möglich ist.
Allerdings ist nur für 147 Beschäftigte (11%) die Arbeit dauerhaft oder übeiwiegend im Homeoffice möglich. Alle anderen müssen übeiwiegend (an mehreren Arbeitstagen in der Woche) im Dienstgebäude anwesend sein, da nur von dort Kunden bedient werden können (z.B. Bürgeramt, Standesamt) bzw. alle Akten und IT-Systeme zugänglich sind.
Aufgrund dieser technischen Restriktionen, auf die das Bezirksamt selbst keinen Einfluss hat, werden auch perspektivisch nur 1.110 der Büroarbeitsplätze (82%) tageweise im Homeoffice arbeiten können.
Mit den aktuell in der Auslieferung befindlichen 393 neuen Notebooks können die Homeoffice Möglichkeiten noch einmal deutlich ausgeweitet werden. Die Geräte werden gerade technisch vorbereitet und dann an die Bereiche abgegeben.

Übersicht - siehe unten

Liegen Vergleichszahlen aus dem April 2020 vor?

Im Jahr 2019 hatten 84 Beschäftigte die Möglichkeit, regelmäßig an ein oder mehreren Tagen in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Im Bezirksamt Treptow-Köpenick standen zum Beginn der Pandemie Notebooks mit VPN-Zugängen für 171 Nutzer zur Verfügung.
Zusätzlich konnten 25 Nutzer über G/on-Sticks mit eigener Hardware mobil oder im Homeoffice arbeiten. Das entsprach lediglich 11% der Beschäftigten.

Welche Gründe stehen dem Homeoffice entgegen?

 

Wie viele zusätzliche VPN-Tunnel konnten im Jahr 2020 in den einzelnen Ämtern zur Verfügung gestellt werden? Wie viele VPN-Tunnel liegen insgesamt jeweils vor?

In 2020 wurden 154 neue VPN-Ports für insgesamt 555 neue Nutzer (Notebooks-Sharing) zur Verfügung gestellt.

Wie viele Endgeräte stehen in den einzelnen Ämtern jeweils zur Verfügung?

Im Bezirksamt werden insgesamt 325 Notebooks mit VPN für mobile Arbeit bereitgestellt.
393 weitere befinden sich in der Auslieferung.

VPN-Lösungen

BA-TK VPNITDZ VPNG/on
Notebooks I NutzerNotebooks I NutzerNotebooks I Nutzer
154 I  546171 I 171BYOD I 25
Notebooks für mobile Arbeit insgesamt                             325
Nutzer insgesamt                             742

 

VPN-Ports davon neu in 2020
gesamtVPN-Ports I Nutzer
350154 I 555

BYOD - Bring your own device ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte für dienstliche Aufgaben.


Schriftliche Anfrage - SchA VIII/1369

Übersicht zu Frage 2 - Mitarbeiter:innen im Homeoffice