Post muss DHL-Shop im "Hexogen" umgehend schließen

Linksfraktion in der BVV

Neuerdings können Paketdienstleistungen in der Brückenstraße in Niederschönweide in einem neuen Paketshop abgewickelt werden. Dabei handelt es sich um ein Geschäft namens Hexogen, das der Neonaziszene zuzurechnen ist. Der Inhaber Sebastian Schmidtke ist der Landesvorsitzende der Berliner NPD. Der Berliner Verfassungsschutz rechnet ihn der rechtsextremen Szene zu und bezeichnet den ehemaligen Führungsaktivisten der "Autonomen Nationalisten" als langjährigen Neonazi. Das Geschäft, in dem Kleidung für die entsprechende Klientel verkauft wird, spielt eine zentrale Rolle in der rechtsextremen Szene  in der Stadt und dient auch als Basis für Wahlkampfaktionen der NPD.

"Es empört mich, dass DHL, also die Deutsche Post AG, an der zudem auch die öffentliche Hand beteiligt ist, geschäftliche Beziehungen in dieser Weise mit Rechtsextremen unterhält", erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der BVV Treptow-Köpenick. Es sei völlig unzumutbar, dass Kundinnen und Kunden etwa auch nichtdeutscher Herkunft ihre Pakete in diesem Geschäft entgegennehmen sollen. "Ich fordere die Post dringend auf, diese Geschäftsbeziehung umgehend zu beenden", so Wohlfeil abschließend.

Ansprechpartner:
Philipp Wohlfeil
Fraktionsvorsitzender


Update: 

Nach Auskunft von DHL wurde die Zusammenarbeit inzwischen beendet. Fahne und Kennzeichnung wurden entfernt.