Radfahren in Altglienicke

Schriftliche Anfrage VIII/1548

  1. Welche Gründe haben bei der Sanierung / Umbau der Rudower Straße und der Grünauer Straße gegen die Einrichtung von Radwegen, Radschutzstreifen, Radfahrstreifen gesprochen und welche Verbesserungen sieht das Bezirksamt für Radfahrende durch die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen dieser Straßenbaumaßnahme?
  2. Welche Maßnahmen für die Verbesserung der Nutzung von Straßen und eventuell neu angelegten Radwegen sind in den nachfolgenden geplanten Straßenbaumaßnahmen für Radfahrende vorgesehen: Grundhafte Sanierung der Wegedornstraße von Ortolfstraße bis Peenestraße, Umbau der Normannenstraße zwischen Grünauer Straße und Cimbernstraße, Umbau der Germanenstraße zwischen Normannenstraße und Ewaldstraße, Umbau der Rudower Straße zwischen Köpenicker Straße und Wegedornstraße, Umbau der Wegedornstraße von Rudower Straße bis Ernst Ruska-Ufer, Umbau der Semmelweisstraße von Wegedornstraße bis Köpenicker Straße sowie Umbau der Köpenicker Straße zwischen Ernst-Ruska-Ufer und Rudower Straße?
  3. Wird vom Bezirksamt mittelfristig geplant, den Umstieg vom Individualverkehr auf den Verkehrsverbund zu erleichtern, die Anzahl der Radabstellplätze am S-Bahnhof Altglienicke zu erweitern sowie an den Umsteigeplätzen von Buslinien in Altglienicke flächendeckend Radabstellmöglichkeiten zu schaffen?

Das Bezirksamt antwortet am

Welche Gründe haben bei der Sanierung / Umbau der Rudower Straße und der Grünauer Straße gegen die Einrichtung von Radwegen, Radschutzstreifen, Radfahrstreifen gesprochen und welche Verbesserungen sieht das Bezirksamt für Radfahrende durch die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen dieser Straßenbaumaßnahme?

Aufgrund der vorhandenen, sehr beengten Querschnittsbreite öffentlichen Straßenlandes war es weder in der Grünauer- noch in der Rudower Straße möglich, dort Radverkehrsanlagen gemäß den baulichen Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes einzurichten. Die Radfahrenden nutzen deshalb die Fahrbahn mit.

Welche Maßnahmen für die Verbesserung der Nutzung von Straßen und eventuell neu angelegten Radwegen sind in den nachfolgenden geplanten Straßenbaumaßnahmen für Radfahrende vorgesehen: Grundhafte Sanierung der Wegedornstraße von Ortolfstraße bis Peenestraße, Umbau der Normannenstraße zwischen Grünauer Straße und Cimbernstraße, Umbau der Germanenstraße zwischen Normannenstraße und Ewaldstraße, Umbau der Rudower Straße zwischen Köpenicker Straße und Wegedornstraße, Umbau der Wegedornstraße von Rudower Straße bis Ernst Ruska-Ufer, Umbau der Semmelweisstraße von Wegedornstraße bis Köpenicker Straße sowie Umbau der Köpenicker Straße zwischen Ernst-Ruska-Ufer und Rudower Straße?

In den Planungen für die Wegedornstraße zwischen Ortolfstraße und Peenestraße sind beidseits baulich angelegte Radverkehrsanlagen vorgesehen. Aufgrund der vorhandenen, sehr beengten Querschnittsbreite öffentlichen Straßenlandes wird es in der Normannenstraße und der Germanenstraße nicht möglich sein, dort Radverkehrsanlagen gemäß den baulichen Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes einzurichten. Gleiches gilt für die Semmelweißstraße und die Köpenicker Straße. Für den Bereich der Wegedornstraße zwischen Rudower Straße und Ernst-Ruska-Ufer ist ausreichend Straßenbreite vorhanden, um zukünftig beidseits eine Radverkehrsanlage integrieren zu können.

Wird vom Bezirksamt mittelfristig geplant, den Umstieg vom Individualverkehr auf den Verkehrsverbund zu erleichtern, die Anzahl der Radabstellplätze am S-Bahnhof Altglienicke zu erweitern sowie an den Umsteigeplätzen von Buslinien in Altglienicke flächendeckend Radabstellmöglichkeiten zu schaffen?

Seit vielen Jahren ist die Schaffung von Radabstellplätzen, insbesondere an S-Bahnhöfen und Umsteigepunkten des ÖPNV, ein prioritäres Anliegen des Straßen- und Grünflächenamtes. Aus diesem Grund sind die Flächenkapazitäten in diesen Bereichen nahezu ausgeschöpft. Durch die GB infraVelo GmbH erfolgte für die Bahnhofsbereiche des Bezirks eine sogenannte Standort- und Potenzialanalyse zur Überprüfung und Ermittlung von Bedarfen bis zum Jahr 2030. Ein weiterer Zuwachs an Stellplätzen wird ggf. erreicht werden können, wenn vorhandene Stellplätze optimiert (mehrgeschossige Ausgestaltung mit Doppelstockparkern) oder bisher anders genutzte Flächen für Fahrradparkhäuser zur Verfügung gestellt werden können.

Schriftliche Anfrage - SchA VIII/1548