Temporäre zusätzliche Fahrradspuren für Treptow-Köpenick

Interfraktioneller Antrag Bündnis90/Die Grünen, SPD, DIE LINKE

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass an allen geeigneten großen Hauptstraßen im Bezirk Treptow-Köpenick, die bislang keine oder nur mangelhafte Radwege haben, temporäre zusätzliche Fahrradspuren (Pop-up Bike Lanes) zum Schutz der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer eingerichtet werden. Damit kommen Autos, zu Fuß Gehende und Radfahrende am sichersten durch die Stadt. Mit der Einrichtung von temporären zusätzlichen Fahrradspuren können alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer den öffentlichen Raum nutzen und in der Corona-Krise trotzdem ausreichenden Abstand zueinander halten.

Begründung:

Mit dem Rad zu fahren ist gerade in der Corona-Krise gut, um Ansteckungsrisiken zu vermeiden, zwingend nötige Wege zurückzulegen und sich an der frischen Luft sportlich zu betätigen. Wenn mehr Rad in Treptow-Köpenick gefahren wird, dann entlastet dies auch den ÖPNV und sinkt das Ansteckungsrisiko in der Corona-Krise. Berlin legte seit Ende März 2020 eine weltweit beachtete Serie von temporären zusätzlichen Fahrradspuren an, begonnen mit den Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain. Die Verkehrsverwaltung von Regine Günther hat den Bezirken einen Leitfaden in Form eines Handbuchs an die Hand gegeben, in dem Regelpläne zur temporären Einrichtung und Erweiterung von Radverkehrsanlagen dargestellt werden. Der Bezirk sollte Straßen für Radwege planen und sich beim Senat dafür einsetzen, dass temporäre zusätzliche Fahrradspuren auch in Treptow-Köpenick umgesetzt werden und damit die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer geschützt wird.

Ansprechpartner:

Philipp Wohlfeil

Drucksache VIII/1058