Trotz BVV Beschluss: Bezirksamt will Park nicht benennen

Das Bezirksamt möge den Park in der Semmelweisstraße 34 in Park am Altglienicker Straßenbahndepot benennen, das hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Mai nach fünf Monaten Beratung entschieden. "Damit sollte an die Geschichte der Straßenbahn, die wir auch in diesem Ortsteil mal hatten, erinnert werden", erklärt Tino Oestreich, der diesen Antrag für die Fraktion DIE LINKE initiiert hatte.

Jetzt, weitere vier Monate später, antwortet das Bezirksamt auf Nachfrage: Dort solle künftig ein Spielplatz entstehen, eine Benennung sei indes nicht vorgesehen. Schließlich habe das Amt sich schon 2009 darauf verständigt, Grünanlagen nicht zu benennen. Der abschließende Bericht zum Antrag folgte prompt.

"Es ist schon eine grobe Missachtung der Arbeit der Bezirksverordneten uns seit Antragstellung im Januar insgesamt neun Monate warten zu lassen, um uns dann mitzuteilen, man habe sich schon vor acht Jahren entschieden, solche Benennungen nicht vorzunehmen", ist Oestreich empört. Ob der Schlussbericht des Antrags zurückgewiesen wird oder ob eine neue Initiative zur Benennung des Parks gestartet wird, ist noch nicht entschieden.

"Die Geschichte von Altglienicke könnte hier eindrucksvoll in dem vorhandenen Park dargestellt werden, etwa wenn der geplante Kinderspielplatz thematisch an den alten Straßenbahnen ausgerichtet würde. Ein erster Schritt die Geschichte sichtbar zu machen, ist die entsprechende Benennung des Parks", erklärt Oestreich.


Ansprechpartner:

Tino Oestreich

oestreich@linksfraktion-tk.de


KA VIII/0250



Drucksache VIII/0056



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