Vorschulische Bildung gewährleisten

Treptow-Köpenick

Antrag

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, um die vorschulische Bildung für Kinder, die keinen Kita-Platz erhalten haben bzw. bei denen eine Rückstellung für die Einschulung vorliegt, die vorschulische Bildung für diese Kinder zu gewährleisten und die für die Beschulung notwendigen Grundlagen zu vermitteln. Hierzu wäre zu prüfen, ob diese vorschulische Bildung regelmäßig in ausgewählten Grundschulen im Hortbereich angesiedelt werden kann. Die Gruppengröße für die vorschulische Bildung sollte die Größe von zwölf Kindern nicht überschreiten. Im Rahmen dieser vorschulischen Bildung sollten die Kinder die Möglichkeit haben, am Mittagessen teilzunehmen.

Begründung:
Jährlich zunehmend werden zu den Einschulungsuntersuchungen im Bezirk Rückstellungen für Kinder mit mangelnder Schulreife in unterschiedlichen Bereichen empfohlen. Diese Rückstellungen können zum Teil nicht umgesetzt werden, da für diese Kinder kein Kitaplatz zur Vorbereitung auf die Schule zur Verfügung steht, so werden sie trotzdem eingeschult.

Auch Familien mit Migrationshintergrund verfügen oft über keinen Kitaplatz, jedoch "müssen" die Kinder mit entsprechendem Alter eingeschult werden, auch wenn sie große Sprachdefizite aufweisen.

In dieser Situation kommen die betroffenen Kinder im Unterricht nicht mit, verbinden den Schulbesuch mit Negativerlebnisse und werden dadurch demotiviert, so dass sie weniger aktiv am Unterricht teilnehmen.

Es ist somit eine Fördermöglichkeit für Kinder zu schaffen, die aus den benannten Gründen nicht an der vorschulischen Bildung in der Kindertagesstätte partizipieren können.

Ansprechpartnerin:

Karin Kant

Drucksache VIII/0785